Samstag, 10. Mai 2014

Vom Rio Dulce zur Maya-Grossstadt Tikal

Gut erholt machen wir uns vom Rio Dulce aus auf den Weg eine der groessten Mayastaetten ueberhaupt zu erobern - Tikal heisst das naechste Ziel. Und wie sooft liegt jede Menge Weg dazwischen.
Gewarnt von Rob, einem Englaender, der die Tour vor Jahren mit dem Rad gemacht hatte, und unserem Radbuch, welches von einer unendlichen Folge kleiner aber steiler Huegel spricht, schwingen wir uns auf unsere Drahtesel. In der Tat warten einige Hoehenmeter darauf abgeradelt zu werden, aber so schlimm wie erwartet ists nicht und wir kommen gut durch. Unterwegs treffen wir noch Joan, einen Schweizer, der schon ueber zwei Jahre im Sattel sitzt, nachdem ihm eine Tour in den Iran suechtig gemacht hatte. Tolle Bilder von ihm gibts hier.
Nach einer Nacht in einem kleinen aber netten Hotel gehst weiter nach Dolores. Ein etwas charakterloser Ort, und was noch schwerer wiegt, ein Ort ohne kulinarische Highlights, also eigentlich ohne irgendetwas das auch nur entfernt mit gutem Essen zu tun haette. Wir hatten schon Schwierigkeiten ueberhaupt was zu beissen zu bekommen. Ausnahmen stellten natuerlich die bekannten Huehnchenfritteusen dar.


Am naechsten Tag fliegen wir dann bei bedecktem Himmel geradezu die 84 Kilometer bis nach Flores. Das kleine Staedtchen liegt wunderschoen auf einer kleinen Insel und ist einfach nett. Kurzerhand bleiben wir auch einen Tag laenger als geplant. Dabei stolpern wir auch noch in einem kleinen Dorf auf der anderen Seite des Sees in eine kleine Fiesta hinein und ich darf zur Freude aller am sogenannten pig-head-dance teilnehmen. Soweit wir es verstanden haben, wird dabei fuer ein ertragreiches Jahr mit satter Ernte getanzt.... dabei hat man eine geschmueckte Kiste mit einem Schweinekopf und Brot auf dem Kopf...oder so aehnlich ...
Hoffen wir mal, dass es bei meinen steifen Hueften nicht zu einer Hungersnot kommen wird...

Alter Hase

Nachwuchs pig-head-Taenzer



Wann hab ich nochmal Geburtstag?

Im Hintergrund liegt Flores

Wir sind nicht allein mit unseren Raedern

Elegant wie immer

Weiter ging es dann nach El Remate, ein kleines Dorf, welches ein paar Kilometer weiter ziemlich ruhig an einer wunderbaren Ecke des Sees liegt. Ecke passt jetzt nicht ganz zusammen mit See, aber ihr wisst was gemeint ist.
Die Tour dorthin war ziemlich nass, was ausnahmsweise nicht am tropfenden Schweiss lag, sondern am stroemenden Regen. Der beschraenkte sich aber auch wirklich nur auf unsere Tour. Bei Ankunft wars dann auch schon wieder mit dem Regen vorbei.

Am naechsten Tag stand dann unsere Tour nach Tikal auf dem Programm. Aber davon erzaehl ich ein anderes mal.



Der pig-head fuers naechste Jahr?





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