Sonntag, 30. März 2014

San Juan Del Sur

Nach unserem Ritt ueber die Grenze nach Nicaragua haben wir unser Lager in San Juan del Sur aufgeschlagen. Sicher mit DER touristischste Ort im Lande, vor allem beliebt bei Surfern und solchen die es werden moechten, wegen der staendig anbrandenden Wellen in allen Groessen. Entsprechend geht es hier zu. Und neben dem allgegenwaertigen Englisch hoert man auch viel Deutsch in den heissen Gassen. Trotzdem bzw gerade wegen der ganzen nicht-spanisch-sprechenden Leute, laesst sich hier vorzueglich Spanisch lernen. Unter den vielen vielen Spanisch-Schulen haben wir gleich die erste und beste genommen und lernen seither fleissig. Sogar heute, an einem Sonntag, dazu noch in den Ferien, haben wir unser Sachen gepackt und sind zur Schule marschiert. Zwar sitzen wir in der letzten Reihe (die coolen eben) allerdings sind wir auch die einzigen Schueler und es gibt nur eine Reihe. Aber es macht total viel Spass und wir werden von Seidi, unserer Lehrerin, auch fleissig gelobt. Untergebracht sind wir uebrigens bei einer netten Familie direkt gegenueber und werden jeden Tag lecker bekocht und koennen unser neu erworbenes Spanisch direkt an den Kindern "auslassen", die sich die stotternden Deutschen anhoeren duerfen. Morgen steht dann auch schon unser "Abschlussexamen" auf dem Plan und wir werden heute noch ein bisschen lernen. Aber auch Siestas, Strand und Nichts-tun kommt nicht zu kurz. Und natuerlich wird morgen auch Manus Geburtstag noch gefeiert! Dienstag gehts dann weiter Richtung Ometepe, der Vulkaninsel.
Hasta pronto!


 PS Unser erstes "temblor" hatten wir auch schon! Wer wissen will was das ist schaut hier


Bus in San Juan del Sur

Auf dem Weg zurueck vom Strand

Bildunterschrift hinzufügen



Dienstag, 25. März 2014

NICARAGUA!

Wir habens geschafft!! Erste Grenze ueberquert! No Problemo.
Mehr inn Kuerze...sind jetzt die naechsten Tage vor Ort in San Juan del Sur und werden noch einen Spanisch Kurs machen.
Hasta Pronto!



Montag, 24. März 2014

Fili, Cocktails, Blubber


Filadelfia überrascht uns mit ganz schönen Cabiñas (so heissen hier kleine Hotels/Motels) inklusive Pool, der ausgiebig von mir getestet wird. Dazu bietet das Städtchen an kulinarischen Highlights zwei chinesische Restaurants und zwei Hühnchen-Fritteusen. Wir entscheiden uns mittags und abends je für fernöstliche Köstlichkeiten und werden nicht enttäuscht.

Am nächsten Tag düsen wir rund 30 km an die Küste an den Playa Hermosa und finden ein total nettes bed and breakfast, deren Besitzer einen Wohnwagen bei Verwandten in Freising stehen haben und dort immer mal wieder Urlaub machen. Mal sehen, ob das anversierte Treffen nächstes Jahr klappt :-)
Wir genießen den Strand, die riesigen Cocktails und den Sonnenuntergang so sehr, das wir gleich zwei Nächte bleiben. Einziger Wehrmutstropfen... Manus Flipis wurden vom Pazifik verschlungen und sind jetzt allein auf sich gestellt.
Aber nach Pizza und Pasta sieht die Welt schon wieder besser aus.

Damit ihr es euch besser vorstellen koennt:



 
 Marco und Ana am Playa Hermosa, die den Wohnwagen haben

Schließlich gehts am nächsten Tag weiter nach Liberia.
Und obzwar mich Arne gebeten hatte, doch gefälligst weniger über Hitze und schlechte Strassen zu jammern, muss ich doch noch ein wenig wehklagen. Heute über den Wind. Ziemlich heftigen Wind sogar und natürlich von vorne. Den ganzen Tag. Garniert mit ordentlichen Böen.
Aber Schwamm drüber, unterwegs können wir uns in einer "german bakery und Biergarten" stärken
 und so kommen wir dann doch wohlgelaunt in Liberia an und können sogar noch einen Cache loggen. Unser Hotel ist auch wirklich schön in einem alten Haus aus Kolonialzeiten untergebracht und bei Touristen und Moskitos gleichermaßen beliebt. Wobei letztere in den Genuss der all-inklusiv Verpflegung kommen.





Liberia
Am nächsten Tag lassen wir die Räder stehen und werden in den nahen "Rincon de la viaje" Nationalpark kutschiert. Dort geht es eine tolle Runde am Fusse des aktiven Vulkans entlang. Zunächst durch dichten schattigen Wald, wo wir Affen, Nagetiere mit dicken Hintern und riesige Vögel durch Bäume und Unterholz laufen sehen. Der Weg führt weiter zu stinkenden Schwefel-Dämpfen, brodelnden Wasserquellen und fauchenden Erdlöchern. Vom Wald bleibt bald nicht viel mehr übrig, als abgestorbenes Holz und einige karge und kahle Bäumen und Sträucher.
Im Nationalpark

im Nationalpark
Und dann kommen wir zu unserem Highlight: zwei riesige dampfende und blubbernde Schlammlöcher. Da könnte man Stunden draufstarren und dem Geblubber lauschen. Sehr schön :-)

Blubber
Nach einer kurzen Mittagspause gehts dann noch ein Stück weiter wieder durch dichten Wald an einen schönen Fluss. Dort verputzen wir ne Mango, kühlen unsere Füsse und machen uns dann auch schon wieder auf den Rückweg.

Am nächsten Tag steht unsere erste echte "Panamericana-Etappe" an, auch wenn die Straße hier Interamericana heisst.




Die 60km sind schnell abgeradelt und da Sonntag ist, Gott sei Dank könnte man also sagen, herrscht wenig Verkehr. Wobei die Ticos (Costaricaner) wirklich rücksichtsvoll fahren. Gerade die Jungs in den Riesentrucks fahren immer in einem großen Bogen um uns, und oft genug gibt es ein aufmunterndes Hupen oder einen freundlichen Gruß. Nur die Busfahrer scheinen für Zweiradler wenig Verständnis zu haben. Da kanns schon mal eng werden. Aber insgesamt ist es wirklich mehr als in Ordnung.
Jetzt sind wir in La Cruz, 20km vor der Grenze nach Nicaragua, und wurden wieder mit einem tollen Hotel überrascht. 260m über dem Meer gelegen mit einem fantastischen Blick über selbiges. Perfekt um sich auf die 80 km nach San Juan del Sur inklusive unseres ersten Grenzübergangs vorzubereiten.
Auf bald!

Dienstag, 18. März 2014

Krokodile, Hitze, Amis und Warmshowers


Hola zusammen.
Seit dem letzten Post ist einiges passiert und wir sind schon ein gutes Stück weiter geradelt, wie ihr vielleicht schon auf der Karte gesehen habt. Zuerst ging es knapp 60 km die Küstenstraße entlang nach Tarcoles, wobei wir auf dem Weg einige Krokodile bei ihrer Siesta beobachten konnten. Siesta ist eigentlich auch das einzig Vernünftige was man bei der Hitze machen kann. Schon gegen 11uhr zeigt das Thermometer ca. 35 Grad im Schatten, der aber auf der Strasse garnicht so einfach zu finden ist. Da hilft nur ein früher Start! Gegen 6 Uhr sind wir mittlerweile immer wach :-)



Die nächste Etappe führt circa 67 km nach Barranca, was kurz vor Puntarenas liegt. Dort setzen wir am nächsten Tag mit der Fähre nach Nikoya/Parquera über. Zwischen Lastern, Mopeds und Autos  finden auch unsere Fahrräder ein nettes Plätzchen und wir machen es uns auf Deck bequem.
Nach circa einer Stunde rollen wir dann an Land und auf und ab eine kleine Küstenstraße entlang. Und als wir an einer staubigen Kreuzung nah am Strand einen Autofahrer nach einer Unterkunft fragen, quartiert der uns kurzerhand bei seinem genauso überraschten Schwager ein. Eigentlich ein ganz netter Kerl so Ende fünfzig und aus den Staaten. Aber ziemlich verpeilt und in seinem Haus herrscht gigantisches Chaos. Aber wir arrangieren uns und haben einen Platz für die Nacht, allerdings auch nur gegen Dollar. Wir verbringen den Rest des Tages am Strand und in einem der zwei kleinen Bars/Restaurants vor Ort. Als wir am frühen Abend zurück sind, ist unser Gastgeber zurück von seinem fishing-trip und schon ordendlich am Trinken und Rauchen mit einem ziemlich unangenehmen Typen aus Canada. Einen cuba libre (der deutlich mehr Rum als Cola enthält) trinken wir mit und sind froh, als der Abend dann doch relativ früh endet. Am nächsten Tag geht es dann nach Playa Naranjo, die 15km Küstenstrasse vom Vortag zurück und, weil wir aus unserer Schotteretappe noch nicht schlau geworden sind, weitere 26km Buckelpiste. Und die letzten 10km davon werden echt eine Qual- beschi...Piste, extrem steile Anstiege (ich schiebe z.T. so langsam, dass mein Tacho mir sagt, ich stehe bereits) und das Ganze zur super Mittagshitze. Über 40 Grad im Schatten, falls es denn welchen gibt. Und die Staubwolken von den 4WD-Autos machen es nicht gerade angenehmer.

Memo an uns:
keine geplanten Schotterpisten, falls möglich und keine Touren in der brüllenden Mittagshitze!
Zur Belohnung gönnen wir uns ein schönes Hotel direkt in einer wunderbaren Bucht mit tollem Strand, Pool, Hängematten, leckeren Fruchtshakes. Wir genießen den Tag, den Abend, beobachten Leguane, Eichhörnchen, Kolibris, Geier, Pelikane und und und. Auch den nächsten Tag bleiben wir noch bis ca 15:30 (siehe Memo, meide die Mittagshitze) und machen einfach Urlaub!


Dann rollen wir noch im schönen Nachmittagslicht, bei angenehmen 30 Grad :-) eine fantastisch glatte und flache Strasse ca 20km entlang und suchen uns ein kleines Hotel.
Dann gabs noch eine weitere Etappe nach Nicoya. Hier hatten wir schon über  warmshowers Kontakt mit einem Ehepaar aus den USA aufgenommen, die dort einen kleinen Radladen haben. Warmshowers funktioniert ähnlich wie couchsurfing, richtet sich aber speziell an Radler. Von Armando und seiner Frau (und dem Hund und den Katzen) wurden wir so herzlich aufgenommen, dass wir uns direkt wie bei guten Freunden gefühlt haben. Wir haben viel gequatscht, wurden bekocht und haben sogar noch frisch geerntete Cashewnüsse über Feuer geröstet. An dene hängt in übrigen noch eine grosse Frucht- marañon- dran, die sich bestens zu einem Saft verarbeiten lässt. Auch den gabs natürlich frisch gemixt. Lecker!

Und mit besten Wünschen (und einigen hauseigenen Bananen) im Gepäck gings heute Morgen weiter Richtung Filadelfia-- richtig, nicht etwa Philadelphia.
So, das solls gewesen sein!
¡Hasta pronto!

Mittwoch, 12. März 2014

Auf zum Pazifik!

Da geht er dahin der Asphalt und wart nicht mehr gesehen!






Bunter Vogel mit drei Buchstaben
Räder-Taufe im Pazifik

Hängematte...läuft!


Staubig wars! jetzt ne Dusche!


Nach unserem Abstecher zum Poas gings Richtung Westen durchs Hochland nach Puriscal, wo wir Station auf dem Weg zum Pazifik gemacht haben. Traumhafte Strecke, kaum Verkehr, tolle Aussichten. Besser kann man es such nicht wünschen. Am nächsten Tag gings dann bis an die Küste. das hatten wir uns eigentlich als eine einzige, lange tolle Abfahrt vorgestellt, leider hat aber nach ca 15 Kilometern der Asphalt aufgehört und eine Schotter-Stein-"wellblech" Piste angefangen (Steffi und Lars kennen sowas bestimmt) und es kamen gefühlte 100 Gegenanstiege. Und das sollte sich die nächsten 55 km bis zur Küste auch nicht mehr ändern. Dafür gabs jetzt vielleicht noch eine Handvoll Autos auf der ganzen Strecke und wir haben einen Tukan und zwei wunderschön bunte  Aras (die ich nur aus dem Zoo oder dem kreuzworträtsel kannte) beobachten können. Aber das war schon ein hartes Stück Arbeit und hat nicht nur Spaß gemacht. Aber als wir an der Küste waren, die letzten 5km Asphalt unter den Rädern, eine schöne Unterkunft/Pension bei netten Leuten gefunden hatten und eine Dusche wieder neue Menschen aus uns
gemacht hatte, war alles wieder gut. Danach noch ein leckers Essen mit einem kühlen Bier, so lässts sich mehr als aushalten. Wir entscheiden uns dann auch kurzer Hand einen Pausentag einzulegen und an den nahen, menschenleeren Strand zu fahren, um unsere Hängematte zu testen.
Funktioniert ;-)
Heute gehts weiter die Küstenstrasse lang nach Norden.

Vulkan bezwungen

Unsere erste Etappe hat uns auf den Poas Vulkan geführt. Immerhin 2704 m hoch und noch aktiv. Bis auf ca 2500m kommt man rauf und wir konnten mit dem Fahrrad bis zur Aussichtsplattform fahren. Hat außer uns irgendwie keiner gemacht. Die gut 30 Kilometer und 1500 Höhenmeter waren zwar anstrengend aber die grandiose Aussicht und die genauso grandiose Abfahrt haben dafür entschädigt!
Ps: und da Spieltag der Lilien war, wurde natürlich im Trikot geradelt.



Donnerstag, 6. März 2014

Und der erste Post von unterwegs..

Wir und auch die Raeder sind heil und in einem Stueck angekommen. Die ersten paar Kilometer zum Hotel sind gut gerollt und wir sind auch schon in den Pool gesprungen..! Yeah!
Morgen gehts weiter.

Dienstag, 4. März 2014

Letzter Post vom heimischen Sofa!

So, die letzten paar Zeilen von zu Hause aus.
Die Taschen sind gepackt, die Wohnung für unsere Untermieter ausgeräumt und geputzt, der Rücken schmerzt vom Kisten tragen, der Laptop wird gleich bei Freunden eingemottet und morgen gehts endlich/schon los!!
Liebe Grüße und auf bald!