Soo! Langsam wird die Sache ernst!
Die Flüge sind gebucht....los gehts Anfang März von Frankfurt direkt über den großen Teich nach San Jose in Costa Rica.
Und
irgendwann Ende Juni, ca. 3000 km und jede Menge Erlebnisse später
werden wir in Cancun, Mexiko, wieder in einen Flieger klettern, der uns
zurück nach Deutschland bringt.
Was uns dazwischen erwartet, wissen wir selber noch nicht genau. Aber wir sind gespannt und werden uns überraschen lassen.
Eine
minutiös geplante Route, zuhause bei einer Tasse Tee zusammengestellt,
wird sich ohnehin der Realität beugen müssen und einen ganz anderen
Verlauf nehmen. Deshalb lassen wir das mal.
Ich erinnere mich noch
an den Reiseplan, den mein Pa zuhause für eine Reise zusammengestellt
hatte. Allerdings vermutlich nicht bei einer Tasse Tee.
Meine Mutter, mein Bruder und ich hatten damals Lars und Steffi in Indien auf ihrer großen Tour besucht.
Unter
anderem lautete ein Program-Punkt sinngemäß in Jaipur: " Gemütlich
durch die Gassen der Stadt schlendern, in einem Cafe einkehren und
entspannen".
Wer allerdings schon in Indien war, weiß dass dort
gemütliches Schlendern und in einem Cafe entspannen unter Umständen
schwierig sein könnte; zumindest aber wenig mit der Vorstellung zu tun
hat, die mein Dad im Kopf hatte. Insbesondere dann, wenn der Jetlag in
den Knochen steckt, man das erste mal das Wort "Kulturschock"
verinnerlicht hat und man unter Umständen mit den Nachwehen von Montezumas Rache zu
kämpfen hat. (Gleichwohl sind die Reisepläne meines Dads ansonsten
vorzüglich und stellen viele "professionelle " Reiseplanungen locker in
den Schatten).
Stichwort Montezumas Rache bringt mich dann auch
wieder zurück nach Mittelamerika und damit zu unseren Plänen und
Erwartungen und zu dem Punkt, auf den ich kommen wollte: starre
Pläne, spezielle Erwartungen, feste Vorstellungen und konkrete Ideen
mögen oft ihr Berechtigung haben, aber stehen bei unserer Tour wohl eher
im Weg, als dass sie zum Ziel führen. "Weg -Ziel"? Da war doch
was...genau! Vielleicht ist das Sprichwort schon etwas überstrapaziert,
aber was solls.
Wir haben also die Flüge. Wir wissen, dass wir
dazwischen Radfahren wollen. Aber nicht nur. Auch am Strand liegen
wollen wir. Spanisch lernen. Tauchen. Dschungel und Vulkane erkunden.
Leute treffen. Lecker Essen darf nicht fehlen. Und wenn uns danach ist,
fahren wir auch nen Stück mit dem Bus. Oder wir nehmen ein Schiff. Wer
weiß das schon so genau?
Wir werden also vor Ort mit einer
Kombination aus Hilfe von Leuten, gesundem Menschenverstand,
Bauchgefühl, gutem Riecher (großes Exemplar trag ich ja ständig bei
mir) und einer Portion MAPosaurus und GPS-Power nicht nur die richtigen Strassen sondern hoffentlich auch unseren Weg finden!
Guten Start ins Neue Jahr noch euch allen!
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